Inflationsraten in Deutschland
Die Höhe der Inflationsrate in Deutschland lässt sich aus dem Verbraucherpreisindex berechnen, der monatlich vom Statistischen Bundesamt ermittelt wird.
Dieser Verbraucherpreisindex ist ein Maß für die durchschnittliche Preisentwicklung der Waren und Dienstleistungen, die private Haushalte in Deutschland in Anspruch nehmen.
Zur Bestimmung des Index wird ein repräsentativer Warenkorb mit Gütern verschiedener Kategorien (Nahrungsmittel, Bekleidung, Miete, Strom & Gas, Einrichtung, Verkehr, Freizeit, Gesundheit etc.) gebildet und dessen Preisentwicklung beobachtet.
Hier finden Sie eine übersichtliche Tabelle der Inflationsraten in Deutschland für die Jahre 1992 bis 2023. Zusätzlich berechnen wir die bisher erreichte Inflation für das aktuelle Jahr 2024.
Jahr | Verbraucherpreisindex | Inflationsrate (rechnerisch) | Inflationsrate (gerundet) |
---|
2024∗ | 119,2 | 2,1422 % | 2,1 % |
2023 | 116,7 | 5,8984 % | 5,9 % |
2022 | 110,2 | 6,8865 % | 6,9 % |
2021 | 103,1 | 3,1000 % | 3,1 % |
2020 | 100,0 | 0,5025 % | 0,5 % |
2019 | 99,5 | 1,4271 % | 1,4 % |
2018 | 98,1 | 1,7635 % | 1,8 % |
2017 | 96,4 | 1,4737 % | 1,5 % |
2016 | 95,0 | 0,5291 % | 0,5 % |
2015 | 94,5 | 0,5319 % | 0,5 % |
2014 | 94,0 | 0,9667 % | 1,0 % |
2013 | 93,1 | 1,5267 % | 1,5 % |
2012 | 91,7 | 1,8889 % | 1,9 % |
2011 | 90,0 | 2,1566 % | 2,2 % |
2010 | 88,1 | 1,0321 % | 1,0 % |
2009 | 87,2 | 0,3452 % | 0,3 % |
2008 | 86,9 | 2,5974 % | 2,6 % |
2007 | 84,7 | 2,2947 % | 2,3 % |
2006 | 82,8 | 1,5951 % | 1,6 % |
2005 | 81,5 | 1,6209 % | 1,6 % |
2004 | 80,2 | 1,6477 % | 1,6 % |
2003 | 78,9 | 1,0243 % | 1,0 % |
2002 | 78,1 | 1,4286 % | 1,4 % |
2001 | 77,0 | 1,9868 % | 2,0 % |
2000 | 75,5 | 1,3423 % | 1,3 % |
1999 | 74,5 | 0,6757 % | 0,7 % |
1998 | 74,0 | 0,8174 % | 0,8 % |
1997 | 73,4 | 1,9444 % | 1,9 % |
1996 | 72,0 | 1,4085 % | 1,4 % |
1995 | 71,0 | 1,8651 % | 1,9 % |
1994 | 69,7 | 2,6510 % | 2,7 % |
1993 | 67,9 | 4,4615 % | 4,5 % |
1992 | 65,0 | 5,0081 % | 5,0 % |
1991 | 61,9 | | |
Neben den in der Tabelle dargestellten Inflationsraten, finden Sie zusätzlich die Jahresdurchschnitte der Verbraucherpreisindizes (mit Basisjahr 2020), aus denen die Inflationsraten berechnet wurden.
Die Verbraucherpreisindizes sowie die Höhe der Inflation werden vom Statistischen Bundesamt monatlich ermittelt, indem der den Konsum eines deutschen Haushalts repräsentierende Warenkorb in ca. 700 Güterarten eingeteilt wird. Jede dieser Güterarten wird mit dem Anteil gewichtet, den ein Haushalt in Deutschland im Durchschnitt für diese Güterart ausgibt (Wägungsschema).
Die Preisentwicklung (in der Regel Preissteigerung) des so erstellten Warenkorbs von Monat zu Monat entspricht der prozentualen Änderung des Verbraucherpreisindex, die auch als Inflationsrate bezeichnet wird.
Das Wägungsschema zur Messung der Inflation in Deutschland wird ca. alle 5 Jahre aktualisiert. Zuletzt erfolgte die Aktualisierung am 22.02.2023 mit der Umstellung auf das Basisjahr 2020.
Dadurch weichen die aktuellen Inflationsraten, die zum Basisjahr 2020 ermittelt wurden, von den vorherigen Inflationsraten mit Basisjahr 2015 etwas ab.
Das Wägungsschema des Basisjahrs 2020 beispielsweise nimmt an, dass die Deutschen im Schnitt rund 26 % ihres Einkommens für Wohnung und Nebenkosten, 14 % für Verkehr, 12 % für Nahrungsmittel, 10 % für Freizeit und Kultur, 7 % für Möbel und Haushaltszubehör, 6 % für Gesundheit sowie 5 % für Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen ausgeben.
Der so berechnete repräsentative Warenkorb eines "Durchschnittsbürgers" führt natürlich auch dazu, dass die persönliche Inflationsrate jedes Einzelnen von der in der Tabelle genannten durchschnittlichen Inflationsrate für Deutschland abweicht. Denn jeder Mensch teilt sein Einkommen etwas anders auf die einzelnen Güterarten auf.
Bei Interesse können Sie unsere Inflationsrechner nutzen, um für einen konkreten Geldbetrag, den durch die Inflation in Deutschland bedingten Kaufkraftverlust bzw. die inflationsbedingte Preissteigerung zu berechnen.
∗ Die mit einem Sternchen gekennzeichnete Zeile enthält von unserer Redaktion berechnete Werte für das Jahr 2024. Diese basieren auf den Monaten Januar bis September des Jahres 2024 und der Annahme, dass die Preise bis zum Jahresende weder fallen noch steigen (Stand 30.09.2024).